Tiefere Details, mehr Erkenntnisse: Unfallforschung optimiert 3D-Vermessung
Unsere Unfallforschung ist regelmäßig auf den Straßen unterwegs, erhebt Unfälle und entwickelt dazugehörige 3D-Straßenmodelle. Immer mit dem Ziel, bestmögliche Ergebnisse für weitere Entwicklungsarbeiten zu erreichen, um schwere Unfallschäden nahezu auf null zu reduzieren. Bisher waren wir hier schon sehr gut aufgestellt. Doch wir wollen noch mehr: Mehr Informationen, mehr Details, mehr Erkenntnisse.
Aus diesem Grund hat unser Team die Vermessung von Unfallstellen und -fahrzeugen so optimiert, dass sie nun extrem realitätsnahe 3D-Darstellungen kreieren können. Das bedeutet: Noch bessere Möglichkeiten, um Unfallstellen und die Schäden an Fahrzeugen darzustellen. Die ausführliche Fotodokumentation am Unfallort und am verunfallten Fahrzeug bildet die Basis dafür. Zurück im Büro kann das Team mit Hilfe von Fotogrammetrie neben Punktwolken auch detaillierte 3D-Modelle erzeugen. Gleicht man diese dann mit einem CAD-Modell des verunfallten Fahrzeugs ab, können sehr genau Deformationstiefen und Beschädigungen ausgewertet und digitalisiert werden. Datenbanken können so umfangreicher, genauer und schneller befüllt werden. Für die Datenanalysen werden anschauliche Referenzen bereitgestellt. Mit Hilfe der Windows 3D Standard App können wir in die Unfallstelle zoomen, die Unfallörtlichkeit virtuell „überblicken“ oder den Überlebensraum für den Insassen eines verunfallten Fahrzeugs realistischer beurteilen. Einzelne Fotos würden hier nur bedingt Tiefeninformationen wie Abstände oder Torsionen – z.B. eines Sitzes – liefern. In den optimierten 3D-Modellen dagegen sind alle relevanten Daten und Informationen erkennbar.
Mit seiner Arbeit leistet das Team einen wichtigen Beitrag zum Fortschritt unserer Sicherheitstechnologien. Denn die geschaffenen Modelle sind nicht nur für die Unfallforschung interessant. Sie bieten auch unseren FunktionsentwicklerInnen eine reale Testumgebung für die virtuelle Erprobung. Daher gilt: Je genauer die Unfallerhebung und je realistischer die 3D-Modelle, desto umfangreicher die späteren Analysen, Tests und Weiterentwicklungen. Um dabei langfristig eine konstante Qualität bereitstellen zu können, wird die gesamte Ausrüstung (z.B. Kameraequipment, Rechenleistung und Speicherkapazitäten) regelmäßig auf den Prüfstand gestellt. Die Kombination aus dem passenden Equipment und unserem starken Top-Team ermöglicht eine High-Level Unfallforschung bei VAIVA.